So schrieb die Zeitung Welt am Sonntag am 31. Juli 2011 nach dem legendären DFB-Pokalsieg gegen Bayer Leverkusen im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion. Nach einem 3:0-Rückstand fiel in der 68. Minute der Anschlusstreffer für die SGD und das war der Weckruf. Nur zwei Minuten später netze Dynamo zum 2:3 ein und glich in der 86. Minute sogar noch aus. In der Verlängerung kurz vor Spielende ereignete sich dann die oben zitierte Szene und Dynamo schoss den Siegtreffer in der 117. Minute.
Was war das nur für ein verrücktes und emotionales Spiel mit einem nie für möglich gehaltenen Ausgang. Ich durfte das Spiel seinerzeit live miterleben und hätte keinen Cent mehr auf ein Weiterkommen im DFB-Pokal gesetzt. Wenn man aber an sich glaubt, dann ist alles möglich. In der Heimstätte der SG Dynamo Dresden gab es aber nicht nur legendäre Siege zu bejubeln, sondern leider auch hin und wieder schmerzhafte Niederlagen.
An einem Nachmittag im Februar nehmen wir an einer Stadionführung teil und dürfen alle Bereiche des steilsten Einrangstadions Deutschlands in Augenschein nehmen. Und natürlich habe ich die Kamera dabei.
Die Gegengerade habe ich von der höchsten Sitzplatzmöglichkeit im Rudolf-Harbig-Stadion fotografiert, der Pressetribüne direkt unterm Stadiondach über dem VIP-Bereich. Das aus Sitzschalen geformte Dynamo-Logo konnte ich mit Hilfe eines Teleobjektivs aus dem K-Block aufnehmen.